Ralph Missy
von E-Mobilio
im exklusiven
Interview



Keine Panik vor der Sommerhitze: So bleibt dein E-Auto cool – und du auch!
Warum haben viele Menschen Bedenken, mit einem E-Auto in den Urlaub zu fahren?
Weil Elektromobilität für viele einfach komplettes Neuland ist. Es ist ein Umstieg – und der fällt nie leicht. Dazu kommt: Medien lieben es, über Probleme zu berichten. Ladechaos! Akku-Schock! Reichweitenangst! Kein Wunder, dass viele erstmal skeptisch sind.
In den über 600.000 Kaufberatungen, die wir gemacht haben – quer durch Deutschland, alle Marken, alle Regionen – sehen wir drei typische Sorgenpakete, so Ralph Missy, CEO von e-mobilio:
- „Ich komm nicht weit genug“ – die Reichweitenangst.
- „Laden klappt bestimmt nicht“ – die Ladeangst.
- „Das ist mir zu kompliziert“ – die Angst vor Technik und Planung.
Und gerade im Sommer flammt da bei vielen nochmal Panik auf. Akku, Hitze, Hochvolt – ist das nicht gefährlich?
Woher kommt diese Unsicherheit?
Ganz ehrlich: Meistens vom Smartphone. Wenn das in der Sonne liegt, kriegt man sofort Warnmeldungen. „Gerät überhitzt – wird heruntergefahren.“ Klar, dass man denkt: Das passiert meinem E-Auto auch. Aber das ist ein Vergleich zwischen Äpfeln und Melonen.
Ein moderner E-Auto-Akku liebt sogar Wärme – jedenfalls mehr als Kälte. Der optimale Temperaturbereich liegt bei 20 bis 30 Grad. Deshalb hast du im Sommer auch mehr Reichweite als im Winter. Auf unserer Website gibt´s dazu übrigens einen Reichweitenrechner mit Vergleich zwischen WLTP-, Sommer- und Winterreichweite.
Aber braucht die Klimaanlage im Sommer nicht auch Strom?
Natürlich, aber: Im E-Auto ist das gut geregelt. Erstens sind alle Modelle heute serienmäßig klimatisiert – das ist Standard. Zweitens funktioniert die Klimaanlage elektrisch, also sofort. Kein Warten, bis der Motor warm ist wie beim Verbrenner. Du drückst den Knopf – und es wird kalt. Und zwar sofort. Klingt gut? Ist es auch!
Und was passiert mit dem Akku bei großer Hitze?
Auch da keine Panik. E-Autos haben ein sogenanntes thermisches Batterie-Management. Das sorgt dafür, dass der Akku nie zu heiß oder zu kalt wird. Wird’s zu warm, wird gekühlt. Wird’s zu kalt, wird geheizt. Und vor dem Laden wird der Akku sogar „vorkonditioniert“ – also auf optimale Temperatur gebracht. Das alles passiert automatisch.
Und trotzdem brennen immer wieder E-Autos in Social-Media-Videos. Was ist da los?
Ganz einfach: Das ist ein super Clickbait. Fakt ist: Es brennen deutlich weniger E-Autos als Verbrenner. Nur: Wenn ein Benziner Feuer fängt, berichtet kaum jemand drüber. Beim E-Auto ist das eine Schlagzeile wert. Klar: Wenn’s brennt, dann brennt’s heftig – aber die Wahrscheinlichkeit ist extrem gering.
Gibt es trotzdem Tipps für den Sommerurlaub mit dem E-Auto?
Na klar:
- Ein schwarzes Auto in der prallen Sonne parken? Muss nicht sein – such lieber ein schattiges Plätzchen.
- Der Akku lädt am liebsten zwischen 20 und 30 Grad. Wird’s wärmer, kann es etwas langsamer gehen – zur Sicherheit.
- Halte deine Akkuladung idealerweise zwischen 20 und 80 Prozent. Das schont den Akku und spart Ladezeit.
- Und: Plane deine Route in Ruhe vor. Moderne E-Autos zeigen dir unterwegs passende Ladepunkte an – inklusive Ladezeit. Besser als jeder Routenplaner für Tankstellen früher.
Also lieber öfter kurz laden statt einmal volltanken?
Ganz genau. Dieses „leerfahren, volltanken, weiterfahren“ funktioniert beim E-Auto nicht so gut. Stattdessen: Laden, wenn’s passt. An der Raststätte, beim Eisessen, beim Kinderbeinevertreten. Das macht das Reisen entspannter – und klimatisierter!
Wie sieht’s mit der Ladeinfrastruktur in Deutschland aus?
Richtig gut! Es gibt praktisch keinen Autobahnrastplatz mehr ohne Ladesäulen. Und dein Auto plant den nächsten Stopp für dich. Über Apps kannst du sogar bevorzugte Anbieter auswählen – ganz entspannt. Auch im europäischen Ausland wird die Infrastruktur immer besser. Und Warteschlangen? In der Regel kein Thema.
Und wenn ich doch mal liegen bleibe – was dann?
Ganz wie früher: Pannendienst anrufen. Viele können dein Auto sogar mobil nachladen – genug, um bis zur nächsten Ladesäule zu kommen. Eine Art Powerbank für E-Autos, quasi. Wichtig: Ladekabel und Ladekarte immer dabei haben. Dann bist du auf alles vorbereitet.
Wie lange dauert ein typischer Ladestopp?
Etwa 20 Minuten – also genau die Zeit, die man eh für eine Pause braucht. Mit unserem E-Kaufberater kannst du das alles easy durchplanen. Zum Beispiel von Rheine zum Gardasee im Audi Q6 e-tron: sechs Stopps, insgesamt knapp über zwei Stunden Ladezeit – und in rund 12 Stunden bist du da. Top klimatisiert, leise und stressfrei.
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Fazit:
Im Sommer mit dem E-Auto in den Urlaub? Klar! Der Akku liebt die Temperaturen, du reist klimatisiert, entspannt – und mit einem kleinen bisschen Vorausplanung auch absolut sorgenfrei.
Interview mit Ralph Missy, CEO von e-mobilio
